Die Aufnahme-, Verarbeitungs- und Speicherkapazitäten des menschlichen Gehirns sind limitiert, sowohl in quantitativer als auch zeitlicher Hinsicht.
Selbst wenn die Informationsmenge steigt, bleiben unsere kognitiven Kapazitäten gleich. Der Bruchteil der verfügbaren Informationen, den die Menschen aufnehmen, verarbeiten und speichern können, wird deshalb immer kleiner und der Wettbewerb um diese Kapazitäten immer härter.
Als Informationsproduzent:in gibt es verschiedene Ansätze, damit umzugehen.
Instinktiv entscheiden sich Einige dafür, in die Informationsschlacht zu ziehen:
- Sie überfluten die Adressat:innen mit noch mehr Informationen.
- Sie überfordern die Adressat:innen mit noch stärkeren Reizen.
- Sie setzen mit unzähligen Wiederholungen auf das Langzeitgedächtnis ihrer Adressat:innen.
Eine endlose Spirale, die alles nur noch schlimmer macht und viel Kraft kostet.
Der wirkungsvollere und gleichzeitig kräftesparendere Ansatz ist jedoch, die Informationen an die kognitiven Limiten anzupassen, d.h.:
- Erwartungsmuster brechen und überraschen
- Relevanz und Informationswert für die Adressat:innen optimieren
- Informationen verdaubar und bedarfsgerecht portionieren und layern
- Informationen für den schnellen Abruf zur Verfügung stellen
Dieser Ansatz bewährt sich auch deshalb, weil er nicht nur die kognitiven Kapazitäten, sondern auch die zeitlichen Ressourcen unserer Adressat:innen schont.