Content Dashboard

Inhaltsverzeichnis – oder doch ein Dashboard?

Manchmal bieten unsere Tools mehr Annehmlichkeiten als wir brauchen – und manchmal ist weniger mehr.

Wozu wir Inhaltsverzeichnisse brauchen

Ein Inhaltsverzeichnis soll Bedürfnisse der AdressatInnen decken:

  1. Einfacher und schneller Überblick zu den wesentlichen Inhalten
  2. Aufzeigen, wo im Dokument diese zu finden sind

Warum finden wir also häufig Eintragungen wie „Ziffer 4.5.1.2“? Wohl schlicht und einfach deshalb, weil Word uns diese Möglichkeit bietet…

Gut gemeinte, mehrseitige, anstrengende und unübersichtliche Inhaltsverzeichnisse erfüllen die Bedürfnisse der AdressatInnen oftmals nicht. Mehr Informationen heisst nicht unbedingt nützlichere Informationen.

so wie wir es kennen…

Aber Logik und Struktur des Inhaltes sollen doch erkennbar sein?

Ja, wenn die AdressatInnen unseren Gedankengängen – soweit für sie relevant – folgen können, dann trägt das auf jeden Fall zum besseren und einfacheren Verständnis bei. Dazu gehören auch Logik und Struktur unserer Inhalte.

Aber ist das Inhaltsverzeichnis bereits der richtige Ort, um den AdressatInnen diese Einordnung zu ermöglichen? Meistens nicht. Wir sollten Informationen erst dann anbieten, wenn sie tatsächlich gebraucht werden – also dann, wenn das entsprechende Kapitel tatsächlich relevant ist und sich die AdressatInnen gedanklich im Thema befinden.

Es gibt andere Wege

Wir wollen unseren AdressatInnen also in der Regel nicht bereits mit dem Inhaltsverzeichnis das Leben schwer machen. Wenn dieses aber mehr als 1/1.5 Seiten umfasst, wird es bereits sehr mühsam, sich einen Überblick zu den Inhalten zu verschaffen. Eine Möglichkeit ist, im Inhaltsverzeichnis nur die für die AdressatInnen wichtigsten Inhalte zu zeigen. Ob das gelingt, hängt davon ab, ob die Dokumentenstruktur und Inhalte der Überschriften aus ihrer Perspektive gut gewählt sind.

Eine andere Möglichkeit wären beispielsweise „Dashboards“ mit den wesentlichen Kapiteln, einer knappen Erklärung des jeweiligen Kapitelinhaltes und den wichtigsten Schlüsselbegriffen. Mehr braucht es oftmals wirklich nicht, damit man schnell und einfach findet wonach man sucht.