Vertragsinhalte und Strukturen aus der Perspektive Business, Delivery und Legal
Vertragsinhalte und -strukturen werden durch drei unterschiedliche und sich optimalerweise ergänzende Perspektiven und Funktionen bestimmt:
- Business Brille:
- Welche Ziele verfolgen die Businessverantwortlichen der Parteien?
- Sind die gegenseitigen Erwartungen geklärt?
- Ist die Grundlage für die Partnerschaft vorhanden?
- Delivery Brille:
- Wie sieht der Plan zur Zielerreichung aus?
- Wie erfüllen wir die gegenseitigen Erwartungen?
- Wie gehen wir mit Abweichungen um?
- Legal Brille:
- Müssen wir die gesetzlichen Regeln ergänzen oder anpassen?
- Wer trägt welche Risiken?
- Ist die gerichtliche Durchsetzbarkeit der Vertragsregelungen sicher gestellt?
Je nach „Brille“ stehen andere Inhalte und Strukturen (und natürlich auch Gestaltungen) im Fokus. Was für die Jurist(inn)en und Gerichte logisch und verständlich ist, ergibt häufig für die Business und Delivery Verantwortlichen wenig Sinn.
Was können wir dagegen tun? Akzeptieren, dass Verträge als „Juristenfutter“ gelten und in den Schubladen landen, obschon sie in allererster Linie das Business steuern und nicht den Gerichten und Juristen dienen?
Wechseln wir einmal die Brille
Es ist eigentlich nicht so schwierig, Verträge so zu gestalten, dass sie ihre ursprünglichen Funktionen erfüllen können. Dafür haben wir die Business- und Deliverybrille aufgesetzt und einen klassischen Vertrag umstrukturiert. Das Ergebnis hat uns gezeigt, wir haben dadurch keine Inhalte verloren. Und wir haben auch im Kontrollblick durch die Juristenbrille keine Bildschärfe verloren – ganz im Gegenteil…
Fazit: Dasselbe, einfach anders!